Bezirksparteitag in Neumarkt richtet den Fokus auf die Bundestagswahl

18. November 2024

Neumarkt i.d. Oberpfalz – Beim Bezirksparteitag der SPD Oberpfalz in Neumarkt stand die Wahl des Bezirksvorstands und die Aufstellung der Reihungsvorschläge für die Bundestagswahlliste im Mittelpunkt. Die Delegierten zeigten sich entschlossen, die verbleibenden 100 Tage bis zur Bundestagswahl für eine klare und überzeugende Ansprache der Wählerinnen und Wähler zu nutzen.

Dr. Carolin Wagner und Ismail Ertug wurden als Vorsitzende der SPD Oberpfalz wiedergewählt. Beide betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung sozialdemokratischer Politik, die sich direkt an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Die stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksvorstands sind die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder, Wenzenbachs Bürgermeister Sebastian Koch, Uwe Bergmann aus Schnaittenbach und Simon Grajer aus Weiherhammer, der ehemalige Vorsitzende der Jusos Oberpfalz.

Grußworte aus Politik und Arbeitswelt

Gertrud Heßlinger, stellvertretende Bürgermeisterin von Neumarkt i.d. Oberpfalz, begrüßte die Delegierten herzlich mit den Worten: „Nach den letzten Tagen, in denen es nebelig, grau und nass war, scheint heute für die SPD in Neumarkt die Sonne.“ Sie hob die weichen Standortfaktoren der Stadt hervor, darunter das neue Ganzjahresbad, die bald wieder eröffnete Eislaufbahn unter freiem Himmel sowie die kulturellen Highlights wie den Reitstadl und das Lothar-Fischer-Museum, das aktuell eine beeindruckende Picasso-Ausstellung präsentiert. Zum Abschluss ihres Grußwortes wünschte sie den Delegierten Mut und gute Entscheidungen für den anstehenden kurzen, aber intensiven Wahlkampf.

Im Anschluss an die Begrüßung durch Gertrud Heßlinger wandte sich Ronja Endres, die Vorsitzende der Bayerischen SPD, an die Delegierten. Sie hob die besondere Bedeutung der Bundestagswahl hervor und betonte die Rolle der Oberpfalz als sozialdemokratisches Herz Bayerns: „Die Oberpfalz zeigt, dass sozialdemokratische Politik konkret wirkt – für bezahlbares Wohnen, gute Arbeitsplätze und eine gerechte Transformation. Gemeinsam schaffen wir es, den Menschen eine Stimme zu geben, die den Laden in unserem Freistaat in Job, Familie und Ehrenamt am Laufen halten.“ Mit Blick auf den bevorstehenden Wahlkampf appellierte sie an die Geschlossenheit und den Kampfgeist der SPD: „Wir haben die besten Konzepte und die besten Leute – jetzt gilt es, dies auch mit voller Kraft nach außen zu tragen.“

Ein weiteres Grußwort kam von Karin Hammerl-Ranftl, Gesamtbetriebsratsvorsitzende der Firmengruppe Max Bögl. Sie machte deutlich, wie zentral sozialdemokratische Politik für die Sicherung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist. "Die Zukunft der Industrie ist ohne die Menschen, die sie gestalten, nicht denkbar. In Zeiten von Unsicherheit und Wandel braucht es den Dialog zwischen Politik, Betrieben und Beschäftigten, um soziale Sicherheit und faire Arbeitsbedingungen zu sichern."

Aufstellung der Bundestagswahllisten

Ein zentraler Punkt des Parteitags war der Reihungsvorschlag der Bundestagskandidatinnen und -kandidaten für die Aufstellung der Landesliste am 7. Dezember in Bamberg. Auf der Frauenliste führt Dr. Carolin Wagner, MdB (BWK Regensburg), den Vorschlag an, gefolgt von MdB Marianne Schieder (BWK Schwandorf) auf Platz 2 und Sarah Lehner auf Platz 3 (Liste). Die Männerliste wird von David Mandrella (BWK Amberg) angeführt, gefolgt von Gregor Forster (BWK Weiden).

„Mit unseren Kandidierenden sind wir hervorragend aufgestellt. Sie vereinen Erfahrung und frischen Elan, um die Oberpfalz in Berlin kraftvoll zu vertreten,“ erklärte Ismail Ertug.

Dr. Carolin Wagner ergänzte: „Die nächsten drei Monate nutzen wir, um klar zu machen, dass soziale Gerechtigkeit, gerechte Bildungschancen und eine zukunftsorientierte Politik in Berlin eine starke sozialdemokratische Stimme brauchen. Wir sind bereit, diese Stimme zu sein.“

Der Parteitag markiert den Startschuss für den Wahlkampf der SPD Oberpfalz. Die Delegierten blicken optimistisch auf die Bundestagswahl und werden in den kommenden Wochen mit klaren Positionen und einer engagierten Kampagne auf die Wählerinnen und Wähler zugehen.

Bericht der Mittelbayerischen Zeitung

Bericht von ONetz

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