Vertreter:innen von DGB, IG Metall, ver.di und der OberpfalzSPD haben sich bei einem Spitzengespräch im Gewerkschaftshaus auf gemeinsame Linien bei der Gestaltung des Strukturwandels der Oberpfalz verständigt. „Die Tarifbindung der Betriebe liegt in der Oberpfalz bei 63 Prozent. Damit ist die Oberpfalz die Region mit der höchsten Tarifbindung in ganz Bayern. Darauf können wir stolz sein“, erklärte DGB-Regionsgeschäftsführer Christian Dietl. Mit einer starken und selbstbewussten Arbeitnehmer:innenvertretung könne man aktiv gestalten. Dr. Carolin Wagner, Vorsitzender der OberpfalzSPD ergänzte: „Mit dem Kurzarbeitergeld haben wir eine wichtige Maßnahme zur Arbeitsplatzsicherung in der Region durchgesetzt. Jetzt müssen wir gemeinsam mit Projekten wie der Vier-Tage-Woche, dem Recht auf Home-Office und der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachlegen und die Arbeitswelt von morgen gestalten.“ Ihr Co-Vorsitzender und ehemaliger Landtagsabgeordneter Franz Schindler sekundiert: „Ich bin zur Zeit Willy Brandts politisch sozialisiert worden. In dieser Hochphase haben SPD und Gewerkschaften gemeinsam vieles durchgesetzt. Es ist nun an der Zeit, die Kräfte zu bündeln und den Weg in die moderne Welt zu begleiten“.
Von Seiten der ver.di waren beim Gespräch Bruno Lehmeier, Personalrat am Bezirksklinikum Regensburg, und Ottmar Kronschnabel anwesend, die von den laufenden Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst berichteten. „Es freut mich sehr, wenn die SPD in Person des Wenzenbacher Bürgermeisters klarstellt, dass man qualifiziertes Personal nur mit guten Gehältern in den öffentlichen Dienst bekommt“, freut sich Lehmeier über die Unterstützung der Sozialdemokratie. Außerdem verwies er auf die Vereinheitlichung der Tarifverträge der Busfahrer:innen, die in Regensburg aufgrund der guten Zusammenarbeit von Gewerkschaften und SPD erreicht werden konnte. Die Regensburger Landtagsabgeordnete Margit Wild machte darüber hinaus deutlich, dass Gewerkschaften und SPD weiterhin erfolgreich Jugendarbeit betreiben: „Wir bringen junge Menschen in Verantwortung und in die Parlamente. Die Kandidatur von Dr. Carolin Wagner für den Deutschen Bundestag ist das beste Beispiel.“