Gregor Forster, geboren 1981, ist Realschullehrer für Deutsch, Geschichte und Politik in Auerbach. Aufgewachsen in Eschenbach, engagiert er sich seit vielen Jahren in der SPD und ist Beisitzer im Unterbezirksvorstand. Im September 2024 wurde er zum SPD-Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Weiden-Neustadt-Tirschenreuth gewählt. Sein politisches Engagement fokussiert sich auf Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und die Stärkung des ländlichen Raums. Mit seiner Erfahrung als Lehrer und seinem regionalen Engagement setzt er sich für eine zukunftsorientierte Politik ein, die die Bedürfnisse der Menschen in der Oberpfalz in den Mittelpunkt stellt.
1. Was hat dich dazu bewegt, politisch aktiv zu werden?
Als die SPD nach der Ära Kohl endlich wieder das Ruder übernahm, träumte ich von einem gerechteren Deutschland und daran hat sich bis heute nichts geändert. Als Jungsozialist war ich zudem schon damals konfrontiert mit dem Wiedererstarken rechter Gesinnung, was mich in meinem Engagement für die Sozialdemokratie und gegen den Faschismus zusätzlich bestärkte. Es folgten Studium und Familienplanung, ich blieb aber immer politisch aktiv, im Ortsverein, an der Basis. Jetzt ist jedoch klar: Weg von der Seitenlinie, rein ins Spielfeld. Es ist Zeit, anzupacken!
2. Welche Werte sind dir in deiner politischen Arbeit am wichtigsten?
Für mich zählen Solidarität, Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Ich komme aus einer einfachen Familie – ohne die SPD-Politik unter Brandt und Schmidt wäre ich heute nicht Lehrer. Aber hier muss noch viel passieren, damit die Chancen der Kinder nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Solidarität ist für mich absolut zentral: Jede*r kann mal drauf angewiesen sein. Und Gerechtigkeit? Die muss endlich her, vor allem bei der Besteuerung der wirklich Reichen. Das sind die Werte, die ich für die Menschen durchsetzen will.
3. Wie hat dein persönlicher Werdegang deine politischen Überzeugungen geprägt?
Politik war bei uns zu Hause immer Thema. Mein Vater, seit 1967 bei der SPD und bei der Bundesbahn in der Gewerkschaft, hat mich schon als Schüler geerdet. Wenn ich außerdem an die Lebensverhältnisse meiner Omas denke, weiß ich, wie wichtig gerechte Chancen für alle sind. Dann kam mein Geschichtsstudium dazu, das mir eindrücklich klar gemacht hat: Ausbeutung, Diktatur, Nationalsozialismus darf es nie wieder geben. Dafür steht die SPD und genau deshalb kandidiere ich.
4. Was ist die größte Herausforderung, die unsere Oberpfalz heute bewältigen muss und welche Maßnahmen möchtest du dafür im Bundestag umsetzen?
Für die Oberpfalz ist Mobilität eine riesige Baustelle – und damit unweigerlich verbunden die Transformation unserer Industrie. Mit der höchsten Industriedichte Bayerns ist die Region geprägt von Maschinenbau, Autozulieferern, Glas- und Keramikherstellung. Diese energieintensiven Industrien sind die tragenden Säulen unserer Region, aber sie stehen vor großen Herausforderungen. Wenn wir nicht klug auf die Mobilitätswende und Industrieumstellung reagieren, stehen viele Jobs und damit die Perspektiven vieler Familien auf dem Spiel. Und die Arbeiter*innen müssen schließlich irgendwie zur Arbeit kommen – ohne vernünftigen ÖPNV ist das echt eine Zumutung. Im Bundestag setze ich mich dafür ein, dass wir diesen Wandel aktiv gestalten und die Mobilität endlich zukunftstauglich machen.
5. Wie stellst du sicher, dass die Anliegen der Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer gehört werden?
Ich will sicherstellen, dass die Oberpfälzer*innen wissen: Ich bin für sie da. Ein mobiles Bürgerbüro und regelmäßige, niederschwellige Gesprächsangebote, vor allem draußen auf dem Land, wo man selten einen Abgeordneten „in freier Wildbahn“ trifft, sind da für mich das A und O. In Berlin setze ich auf Netzwerken und Überzeugungskraft. So bringe ich die Anliegen unserer Region direkt dorthin, wo die Entscheidungen fallen.
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