Dr. Carolin Wagner, geboren 1982, ist eine leidenschaftliche Sozialdemokratin und Bundestagsabgeordnete aus Regensburg. Aufgewachsen in einer gewerkschaftlich geprägten Familie, wurde sie früh für Themen sozialer Gerechtigkeit und Chancengleichheit sensibilisiert. Schon während ihres Studiums der Germanistik, Politikwissenschaften und Pädagogik in Regensburg engagierte sie sich aktiv in der SPD und sammelte wertvolle Erfahrungen, unter anderem bei Praktika im Bundestag. Seit 2021 ist Dr. Wagner Mitglied des Deutschen Bundestages.
1. Was hat dich dazu bewegt, politisch aktiv zu werden?
Ich komme aus einer gewerkschaftlich geprägten Familie - da habe ich schon als Kind die Gespräche meiner Eltern über Politik und Tarifverhandlungen verfolgt. Später hab ich mitdiskutiert und irgendwann war mir bewusst, dass ich selbst aktiv werden muss, wenn ich den Wunsch habe, dass sich was verändert.
2. Welche Werte sind dir in deiner politischen Arbeit am wichtigsten?
Soziale Gerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit und Frauenrechte.
3. Wie hat dein persönlicher Werdegang deine politischen Überzeugungen geprägt?
Ich würde eher sagen, dass meine politische Überzeugung meinen persönlichen Werdegang geprägt hat - denn das Interesse an der Sozialdemokratie hat mich dazu veranlasst, viele Praktika während meines Studiums bei der SPD zu machen, u.a. 2005 bei Ludwig Stiegler im Deutschen Bundestag. Fasziniert von den Erfahrungen im Herzen der Demokratie bin ich zurück nach Regensburg gekehrt und bin politisch aktiv geworden - zunächst nur bei den Jusos, später in der SPD. Das Engagement für die Partei habe ich 15 Jahre lang ehrenamtlich ausgeführt, also in meiner Freizeit. Und dieses Engagement hat mich in immer verantwortungsvollere Positionen in der Partei geführt, die letztlich ausschlaggebend waren, dass ich 2020 erstmals für den Deutschen Bundestag kandidierte - und schließlich Mitglied des 20. Deutschen Bundestages wurde.
4. Was ist die größte Herausforderung, die unsere Oberpfalz heute bewältigen muss und welche Maßnahmen möchtest du dafür im Bundestag umsetzen?
Die Oberpfalz muss die Transformation meistern - also den Wandel zentraler Arbeitsfelder wie der Automobilzuliefererbranche aber auch die Digitalisierung der Arbeitswelt, die durch KI-Technologien und andere Entwicklungen einem beschleunigten Wandel ausgesetzt ist. Hierfür braucht es Beschäftigte, die sich diesem Wandel stetig anpassen, d.h. wir müssen nicht nur gut ausbilden, sondern den Fokus auf Weiterbildung und Up-Skilling setzen. Hierfür haben wir in der Obeprfalz mit dem Universitätsstandort Regensburg und der OTH in Regensburg und Amberg-Weiden, aber auch mit Hochschulstandorten etwa in Parsberg beste Vorraussetzungen. Ich möchte hierfür im Bundestag das wichtige Thema Bildung weiter vorantreiben. Dabei geht es um die schulische Bildung einerseits, die durch eine engere Bund-Länder-Kooperation optimiert werden muss, als auch Verbesserungen in der betrieblichen Ausbildung und die Stärkung der Weiterbildung.
5. Wie stellst du sicher, dass die Anliegen der Oberpfälzerinnen und Oberpfälzer gehört werden?
Das ist Kernaufgabe der Abgeordneten: Das Ohr an den Menschen zu haben. Die Belange der Bürgerinnen und Bürger erreichen mich auf unterschiedlichsten Wegen - über Briefe, in Gesprächen in meiner Sprechstunde oder am Infostand. Aber natürlich "horche" ich auch nach, indem ich Vereine besuche und mich mit den Menschen austausche und nachfrage. Das ist die wichtigste Aufgabe in meiner Wahlkreisarbeit.
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Foto: Deutscher Bundestag / Inga Haar